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Mit dem Militärschlag gegen den Irak und durch die Rechtfertigungsversuche für ihre Raketenabwehrpläne hat die US-Regierung die weltweiten Proliferationsgefahren wieder auf die Tagesordnung der Politik gebracht. Aber während die üblichen Verdächtigen als Bedrohungfaktor herhalten müssen, schweigt sich die US-Regierung über ein ihr politisch genehmes "Schwellenland" beharrlich aus: Seit 1967 verfügt Israel über Atomwaffen. Die amerikanische Wortkargheit hat ihren Grund. Die Schurken in Washington haben selbst mitgeholfen, daß Israel zu einem sogenannten "rogue state" werden konnte. Dessen Arsenal ist mittlerweile auf 200 bis 300 Atomsprengköpfe angewachsen: Der Bestand besteht aus Kernspaltungs-, Wasserstoff- und Neutronenwaffen, die auf Minen, Granaten, Bomben und Raketengefechtsköpfe verteilt sind. Zu Israels Massenvernichtungspotential gehören auch biologische Waffen und Giftgas. Schon in vier Nahost-Kriegen hat die israelische Regierung den Einsatz ihrer Atomwaffen erwogen. Durch eine aggressive Militärpolitik konnte die Regierung in Tel Aviv lange Zeit ihr Atommonopol im Nahen Osten aufrechterhalten, aber mit der Zündung der ersten "islamischen Atomwaffe" durch Pakistan hat sich das strategische Umfeld für Israel radikal geändert. Noch ist nicht klar, wie Israel angesichts der veränderten Bedrohungslage seine Sicherheit in Zukunft bewahren will.

Israels Atomstreitkräfte

Gesamtumfang der Atomstreitkräfte

Der Holocaust während des Zweiten Weltkrieges wird von den israelischen Militärpolitikern instrumentalisiert, um sich mit der Gefahr einer erneuten Vernichtung der Israelis alle Optionen offenzuhalten. "Israel kann es sich nicht leisten, auch nur einen einzigen Krieg zu verlieren", heißt es in der nationalen Militärdoktrin, als könne man sich ein Abonnement auf den Sieg per Gesetz festschreiben.(1) Das Votum der Politiker findet Unterstützung bei der Bevölkerung: Bei repräsentativen Umfragen in der Vergangenheit fand sich zumindest eine kleine Mehrheit, die keine moralischen Skrupel hätte, wenn Israel in einem Krieg Massenvernichtungswaffen einsetzen würde.(2)

Seit Jahrzehnten ist allgemein bekannt, daß Israel über Atomwaffen verfügt, auch wenn über den Umfang und die Zusammensetzung des Arsenals höchst widersprüchliche Angaben kursieren. Dennoch möchte die Regierung in Tel Aviv die Existenz einer israelischen Atombombe bis heute weder bestätigen noch dementieren. Offiziell wird dies als "Politik der Ambiguität" (Zweideutigkeit) bezeichnet. Entsprechend erklärte der damalige Ministerpräsident Yitzhak Rabin 1975: "Israel wird nicht als erstes Land Atomwaffen im Nahen Osten einführen. Wir können es uns aber auch nicht leisten, die zweiten zu sein."(3)

Aufgrund der militärischen Geheimhaltung gibt es keine genauen Angaben über den Umfang und die Zusammensetzung des israelischen Massenvernichtungspotentials. Die erste Bombe wurde wahrscheinlich schon im Jahre 1967 fertiggestellt. Die US-Geheimdienste schätzten den israelischen Bestand Ende der neunziger Jahre auf maximal 130 Atomsprengsätze.(4) Nach anderen Angaben hat Israel rund 300 bis 400 Nuklearsprengkörper gebaut, von denen ein Teil durch Überschreiten der technischen Lebensdauer schon wieder verschrottet wurde, so daß die Lagerbestände gegenwärtig rund 200 bis 300 Kernwaffen umfassen dürften.(5) Dies ist für einen Staat, der nur so groß ist wie das Bundesland Hessen und kaum sechs Millionen Einwohner, umfaßt ein beträchtliches Arsenal.

Ein Bestand von rund 30 Atombomben ist ausreichend, um die wichtigsten arabischen Großstädte im Kriegsfall zu vernichten. Gemäß den Prämissen der "klassischen" Atomstrategie würde ein solches Potential ausreichen, um jeden Gegner vor einem umfassenden Krieg abzuschrecken. Der wesentlich größere Umfang des israelischen Bestandes deutet darauf hin, daß die israelische Regierung in ihren Atomwaffen nicht nur ein Abschreckungmittel, sondern ein Instrument der Kriegführung sieht.(6) Atomare Einsatzzentrale ist der unterirdische Bunker Bor in Tel Aviv. Ein Ausweichgefechtsstand befindet sich auf dem Fliegerhorst Nevatim, außerdem dient eine Boeing EC-135 als fliegende Kommandozentrale. Ob von diesem Flugzeug auch atomare Einsatzbefehle erteilt werden können, ist nicht bekannt.(7)

Nur eine Minderheit unter den israelischen Politikern kritisiert, daß der Unterhalt eines umfangreichen Atomarsenals mit entsprechend hohen Kosten verbunden ist. Dieses Geld lieber zur Stärkung der konventionellen Kampfkraft der Streitkräfte verwendet werden sollte, da in den letzten Jahren wiederholt Kürzungen am Militärhaushalt vorgenommen werden mußten.(8)

Entwicklungsgeschichte

Im Jahre 1948 gründete David Ben Gurion den Staat Israel. Bereits ein Jahr später begann man mit der Entwicklung einer israelischen Atombombe. Im Jahre 1952 erfolgte die Gründung der israelischen Atomenergiekommission unter Leitung von Ernst David Bergman.(9) Als "Vater der israelischen Atombombe" gilt der Nuklearphysiker Yu'val Ne'eman, während unter den israelischen Politikern der sozialdemokratische Friedensnobelpreisträger Schimon Peres die treibende Kraft hinter dem Nuklearwaffenprogramm war.(10)

Zuerst lieferte die US-Regierung 1956 den 5 Megawatt-Forschungsreaktor in Nachal Schurek bei Tel Aviv im Rahmen des amerikanischen Programms "Atome für den Frieden". Hier konnten israelische Nuklearphysiker erste Erfahrungen beim Reaktorbetrieb gewinnen. Die materielle Unterstützung durch die US-Regierung hielt sich zwar in Grenzen, aber andererseits unternahmen die USA zehn Jahre lang nichts, um die Entwicklung einer israelischen Atombombe zu verhindern.(11)

Nach der Suezkrise 1956 unterzeichneten Frankreich und Israel ein Geheimabkommen über den Bau des Atomreaktors in Dimona, mit dem die Israelis Zugang zu nuklearem Material gewinnen konnten. Auch der Bau einer Plutoniumsgewinnungsanlage in Dimona wurde zunächst vereinbart, aber nach dem Regierungswechsel in Paris - im Mai 1958 wurde Guy Mollet durch Charles de Gaulle als Premierminister abgelöst - hielten sich die Franzosen nicht mehr an ihre Zusage, und die Israelis setzten die Arbeiten allein erfolgreich fort.

Spätestens seit 1974 arbeitete Israel mit der südafrikanischen Regierung auf dem Gebiet der atomaren Rüstung zusammen. Dazu wurden mindestens sechs Kooperationsabkommen unterzeichnet.(12) Diese Kooperation ermöglichte es den Israelis, am 22. September 1979 über dem Südatlantik einen Atomtest durchzuführen. "Ehemalige israelische Regierungbeamte erklärten, daß bei dem Versuch an diesem Samstagmorgen eine atomare Artilleriegranate gezündet wurde, die für den Einsatz in den israelischen Streitkräften entwickelt und standardisiert worden sei. Die israelischen Quellen führten ferner aus, daß der Satellit VELA nicht den ersten, sondern den dritten Nukleartest über dem Indischen Ozean aufgezeichnet habe", berichtete der amerikanische Journalist Seymour Hersh.(13)

Produktionsstätten

Die Atomsprengkörper werden in zwei Forschungslabors konstruiert: beim Nuklearforschungszentrum Nachal Schurek (Merkaz Le'mechkar Gari'ini - MAMAG) und bei der "Abteilung 20" der Waffenentwicklungsbehörde (Rashut Le'pituach Emtzaei Lechima - Rafael).(14) Um aus einem Bombenplan tatsächlich eine Nuklearwaffe zu bauen, mußte Israel erst einmal einen umfangreichen nuklear-industriellen Komplex hochziehen: Im Jahre 1962 wurde mit französischer Hilfe der EL-3 Atomreaktor von Dimona fertiggestellt. Dieser war zunächst nur für eine Leistung von 18 Megawatt ausgelegt, später wurde die Leistung auf mindestens 150 Megawatt gesteigert.(15) Hier wird das Plutonium für die Atomsprengköpfe "erbrütet". Offiziell gehört der Reaktor zum "Israelischen Kernforschungszentrum" (Kirya Le'Mechkar Gariini - KAMAG), aber zur Tarnung wurde der Atomreaktor mal als "Nähmaschinenfabrik", mal als "agrochemischer Betrieb" dargestellt. Da der Reaktor fast vierzig Jahre in Betrieb ist, steht die Frage an, wann er aus Gründen der technischen Sicherheit stillgelegt werden muß. In unmittelbarer Nähe des Reaktors befindet sich außerdem eine unterirdische Wiederaufbereitungsanlage. Mit dem gewonnenen Plutonium werden dann die Atomsprengsätze in einer Nuklearfabrik in Jodfat zusammengebaut.(16)

Die meisten Trägersysteme für die Nuklearwaffen wurden von der US-Regierung geliefert. Israelische Eigenentwicklungen sind die Jericho-Raketen. Ein Raketenkonstruktionsbüro ist die "Abteilung 48" in Rafael, die Produktionsstätte in Ber Jakow gehört dem Unterehmen Israel Aircraft Industries (IAI).(17) Ein Raketentestgelände befindet sich in Palmikin, südlich von Tel Aviv. Hier ist die 151. Raketenstaffel stationiert.

Waffensysteme

Die israelischen Streitkräfte ("Zahal") sollen über mehrere Atomminen verfügen, durch die im Kriegsfall die Golan-Berge gesperrt werden können, um Vorstöße syrischer Panzerverbände zu verhindern. Darüberhinaus können alte, amerikanische Artilleriekanonen, 175mm M-107 und 203 mm M-110, auf kurze Distanz Atomgranaten verschießen. Außerdem verfügt Israel seit 1976 über schätzungsweise drei Raketenartillerie-Bataillone mit insgesamt zwanzig Werferfahrzeugen und 130 Raketen vom US-Typ MGM-52C Lance, die eine Reichweite von rund 130 Kilometern haben.(18)

Zur Bekämpfung von Zielen im Hinterland eines Gegners stehen die Raketen Jericho I und Jericho II und Flugzeugbomben zur Verfügung. Die YA-1 Jericho I basiert auf dem französischen Raketenentwurf MD-600 von Marcel Dassault.(19) Die Rakete ähnelt in ihren Abmessungen der amerikanischen Pershing I und hat eine Reichweite von 500 Kilometern. Möglicherweise ist in den siebziger Jahren eine modernisierte Variante mit der Bezeichnung YA-2 entwickelt worden. Zwischen 50 und 100 Raketen werden in unterirdischen Bunkern gelagert.(20)

Die YA-3 Jericho II ist eine Mittelstreckenrakete mit einer Länge von 14 Metern und einer Reichweite von rund 1500 Kilometern.(21) Die Raketengefechtsköpfe sollen eine Sprengkraft von 20 Kilotonnen haben. Mehrere Raketen sind in den Kalkhöhlen bei Zeharya, rund 15 Kilometer westlich von Jerusalem, untergebracht.(22) Nach Angaben einer spanischen Militärzeitschrift sind die Jericho-Raketen auf die beiden Staffeln 199 und 248 verteilt.(23)

Meldungen, Israel würde an einer Jericho III-Rakete mit größerer Reichweite bauen, ließen sich nicht bestätigen. Allerdings produziert Israel die Orbitalrakete Shavit, die auf der Jericho basiert. Mit dieser Trägerrakete wurden seit 1988 mehrere Offeq-Aufklärungssatelliten auf eine Erdumlaufbahn geschossen. Die Shavit ließe sich durch geringfügige Veränderungen in eine Interkontinentalrakete mit bis zu 7000 Kilometer Reichweite umwandeln.(24) Die Gefechtsköpfe für die Jericho-Raketen lagern in Kfar Sacharia.(25) Möglicherweise gibt es von der Jericho II auch eine mobile Variante, die von Fahrzeugen aus abgefeuert werden kann.

Zentrum der israelischen Nuklearflugzeuge ist der Fliegerhorst Tel Nof. Die ersten atomar-bewaffneten Jagdbomber der israelischen Luftwaffe waren 48 A-4E Skyhawk, die die US-Regierung 1966 lieferte. Später kamen noch weitere Maschinen hinzu, von denen heute noch neunzig Flugzeuge der Version A-4N bei fünf Staffeln im Einsatz sind. Sie dürften als Nuklearwaffenträger aber mittlerweile veraltet sein. Diese werden ergänzt durch amerikanische F-4E Phantom II, die von den Israelis weiterentwickelt wurden zur F-4E-2000. Die 53 Flugzeuge sind auf die beiden Staffeln 119 und 201 in Tel Nof verteilt. Außerdem verfügt die Luftwaffe über 98 Flugzeuge F-15 Eagle in verschiedenen Varianten, mit der drei Staffeln ausgerüstet sind: Davon sind die 106. Staffel und die 148. Reservestaffel in Tel Nof stationiert. Durch Luftbetankung kann die Reichweite der F-15I auf 4.000 Kilometer ausgedehnt werden. Elf Staffeln sind mit 229 Exemplaren des Jagdflugzeuges F-16 Falcon ausgestattet, von denen aber keine Einheit in Tel Nof stationiert ist.(26) Bewaffnet sind die Flugzeuge mit Atombomben, die wie die Nagasaki-Bombe eine Sprengkraft von 20 Kilotonnen haben. Das Depot für die Atombomben der Jagdbomber befindet sich auf dem Fliegerhorst Tel Nof.(27)

Die israelisch Marine soll mit Nukleartorpedos ausgestattet sein, allerdings sind hierzu keine weiteren Details bekannt. Außerdem hat die deutsche Bundesregierung Israel drei U-Boote der Dolphin-Klasse geschenkt. Das letzte Boot, Tekuma, wurde erst vor wenigen Monaten ausgeliefert. Nach Pressemeldungen werden die U-Boote mit atomaren Marschflugkörpern Turbo Popeye oder Deliah ausgestattet.(28)

Atomspion Vanunu

Die israelische Regierung schweigt sich über ihr Atomwaffenprogramm strikt aus. Einen wichtigen Einblick in den nuklearindustriellen Komplex gewährte der "Atomspion" Mordechai Vanunu. Dieser arbeitete von August 1977 bis November 1985 in Dimona. Nachdem er im Mai 1986 von Israel nach Australien übergesiedelt war, nahm er ein paar Monate später Kontakt zur britischen Zeitungen auf. Daraufhin konnte der Sunday Mirror am 28. September 1986 eine Exklusivgeschichte über die israelische Nuklearwaffenfabrik in Dimona veröffentlichen, die zahlreiche bis dahin unbekannte Details enthielt. Zwei Tage später wurde Vanunu in England vom israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad gekidnappt und nach Israel verschleppt. Für solche Operationen verfügt der Mossad über mehrere Mordkommandos, die früher die Bezeichnung "Kidon" hatten.(29) Vanunu wurde am 24. März 1988 zu einer Freiheitsstrafe von 18 Jahren verurteilt, davon mußte er die ersten elf Jahre in Einzelhaft absitzen bevor er in eine Gemeinschaftszelle verlegt wurde.(30) Eine internationale Solidaritätskampagne setzt sich für seine Freilassung ein.(31)

Sonstige Massenvernichtungswaffen

Neben nuklearen Systemen vervollständigen biologische und chemische Waffen das israelische Potential an Massenvernichtungswaffen. Aber hier ist die Geheimhaltung noch wirkungsvoller. Nur in Ausnahmefällen sickerten Informationen durch. Ein Laboratorium, das ehemalige Institut für biologische Studien, befindet sich in Ness Ziona südlich von Tel Aviv. Stellvertretender Leiter dieses Forschungszentrums war lange Zeit der Epidemiologe Marcus Klingberg gewesen. Auf dem Weg zu einem internationalen Kongreß verschwand Professor Klingberg im Januar 1983 spurlos. Erst zehn Jahre später wurde bekannt, daß er von einem Kidon-Kommando nach Israel verschleppt wurden. Hier verurteilte man ihn in einem Geheimprozeß wegen Landesverrates zu zwanzig Jahren Gefängnis. Er soll Informationen über Israels Bio-Waffen an den sowjetischen Geheimdienst weitergegeben haben.(32)

Im Nuklearforschungszentrum Dimona ist eine solche unterirdische Produktionsstätte für chemische Waffen untergebracht.(33) Daß die Israelis auch an Giftgas arbeiteten, wurde erst in Folge eines Flugzeugabsturzes international bekannt: Nachdem ein Jumbo Jet der israelischen Luftfahrtgesellschaft El Al am 4. Oktober 1992 in Amsterdam abgestürzt war, kam es anschließend zu zahlreichen mysteriösen Krankheitsfällen am Unfallort. Später stellte sich heraus, daß das Flugzeug 190 Liter Dimethylmethylphosphonat (DMMP) von der Firma Solkatronic Chemicals im amerikanischen Morrisville geladen hatte. DMMP wird zur Herstellung des Nervengases Sarin benötigt.(34) Offensichtlich waren die USA damals noch in die Aufrüstung Israels mit ABC-Waffen verwickelt.

Erst in jüngster Zeit beschuldigte der PLO-Vorsitzende Jassir Arafat die israelische Regierung, bei der seit September 2000 andauernden Al-Aksa-Intifada einen bisher unbekannten chemischen Kampfstoff eingesetzt zu haben. Er bat die Europäische Union um Hilfe bei der Identifizierung der Substanz.(35)

Raketenabwehrsysteme

Nach der Entwicklung strategischer Offensivwaffen arbeitet Israel nun an strategischen Defensivsystemen mit jeweils einem konventionellem Sprengkopf. Während Israel zur Abwehr eines arabischen Luftangriffes über eine umfassendes Luftverteidigungssystem verfügt, hatte der Golfkrieg 1991 gezeigt, daß das Land gegen einen feindlichen Raketenangriff kaum gewappnet war, weil die beabsichtigte Lieferung von Raketenabwehrraketen Patriot noch nicht verwirklicht worden war.(36) Um die irakischen Scud-Angriffe abzuwehren, stellte die US-Regierung vorrübergehend Patriot-Einheiten der US Army zur Verfügung. Nach Ende des Golfkrieges wurden bei der israelischen Armee dann drei Patriot-Bataillone mit jeweils 64 Raketen aufgestellt. Im letzten Jahr wurde allerdings bekannt, daß die ursprüngliche Raketenversion Patriot PAC-2 (PAC = Patriot Advanced Capability) einen erheblichen Konstruktionsmangel aufwiesen, so daß sie durch die Variante PAC-2 GEM (Guidance Enhanced Missiles) ersetzt werden mußten. Die verbesserte Patriot PAC-3 ist noch in der Entwicklung.(37)

Darüberhinaus arbeiten die Israelis gegenwärtig an verschiedenen Waffensystemen zur Abwehr arabischer Raketensysteme, die die Patriots ergänzen sollen. Am wichtigsten ist das amerikanisch-israelische Projekt Homa: Pine Tree-Radaranlagen sollen einen feindlichen Raketenangriff früh erfassen, über das Kommandosystem Citron Tree weitermelden, so daß Abfangraketen Arrow-2 (israelische Bezeichung Chez-2) die anfliegeden Flugkörper in bis zu 90 Kilometer Entfernung abschießen können. Mit fünfjähriger Verspätung konnte die Abfangrakete erst im September 2000 erstmals erfolgreich getestet werden.(38) Die erste Arrow-Batterie wurde aber schon vorher, im März 2000, auf dem Fliegerhorst Palmachim aufgestellt.(39) Insgesamt sollen drei Brigaden bis zum Jahre 2005 einsatzfähig sein.(40)

Bisher wurden 1,1 Mrd. US-Dollar investiert, die Gesamtkosten sollen sich auf 2 Mrd. US-Dollar belaufen. Von diesem Betrag sollen 65 Prozent durch die US-Regierung finanziert werden, aber nach Lockheed Martin und Raytheon ist im Januar 2001 auch Boeing als letzter US-Mitbewerber aus dem Projekt ausgestiegen, weil die Unternehmen auf Grund der restriktiven US-Exportbestimmungen keine Vermarktungschancen außerhalb Israels sehen.(41)

Weitere geplante Systeme sind eine Laserkanone (Tactical High Energy Laser - THEL), die im Rahmen des Projekt "Nautilus" an der Grenze zum Libanon Katjuscha-Angriffe der Hisbollah abzuwehren soll,(42) eine Hochgeschwindigkeitskanone (hypervelocity gun) und eine Rammdrone HA-10. Dieses unbemannte Flugzeug soll mit einem angreifenden Raketensprengkopf kollidieren, um ihn so zu zerstören.(43)

Atomdrohungen

Zwar verfügt Israel erst seit 34 Jahren über Nuklearwaffen, aber in dieser Zeit hat die Regierung in Tel Aviv schon in mindestens vier Kriegen den Einsatz ihrer Nuklearwaffen, die sogenannte "Samson-Option" erwogen:
  1. Bereits kurz nach Fertigstellung der ersten beiden Bomben wurde deren Einsatz vorbereitet. Hätten den Israelis im sogenannten 6-Tage-Krieg im Juni 1967 eine militärische Niederlage gedroht, wären die zwei Atomwaffen zum Einsatz gekommen.(44)
  2. Während des Jom-Kippur-Kriegs (arabische Bezeichnung: Ramadan-Krieg) im Oktober 1973 wurde von der israelischen Regierung ein Atomangriff nicht nur erwogen, sondern der Einsatzbefehl tatsächlich erteilt: Am 6. Oktober 1973 griffen die syrischen und ägyptischen Streitkräfte Israel an. In diesem Zweifrontenkrieg konnten die Angreifer zunächst große Geländegewinne erzielen. "Ich bin nicht sicher, ob wir noch länger durchhalten", funkte der Oberbefehlshaber des Nordkommandos Generalmajor Yitzhak Hofi an das israelische Hauptquartier in Tel Aviv. Daraufhin befahl die damalige Premierministerin Golda Meir nach einem Gespräch mit Verteidigungsminister Moshe Dayan in der Nacht zum 9. Oktober den Einsatz von 13 Atomwaffen. Durch massive US-Nachschublieferungen glückte eine israelische Gegenoffensive. Am 14. Oktober wurde der Atomalarm zunächst wieder aufgehoben. Aber nun drohte eine direkte Konfrontation zwischen den "Supermächten": Die US-Geheimdienste hatten die Falschmeldung erhalten, die sowjetischen Streitkräfte hätten Teile ihrer Nuklearstreitkräfte in Marsch gesetzt, um der auf der Sinai-Halbinsel einkesselten ägyptischen Armee zu Hilfe zu eilen. Daraufhin ordnete die US-Regierung für ihre Atombomberflotte eine erhöhte Gefechtsbereitschaft an. Durch diese drastische Maßnahme der US-Administration alarmiert, ließ die israelische Regierung ihre nuklearen Waffen erneut schärfen. Nach wenigen Tagen wurde der Alarm abgebrochen, und der Krieg endete mit einem Waffenstillstand.(45)
  3. Beim Libanonkrieg 1982 (Operation Oranim) schlug der damalige Verteidigungsminister Ariel Scharon vor, man solle Syrien mit Nuklearwaffen angreifen.(46)
  4. Als am 18. Januar 1991 die irakischen Streitkräfte im Golfkrieg erstmals Al Hussein-Raketen auf Israel abfeuerten, wurden die israelischen Streitkräfte in volle Gefechtsbereitschaft versetzt. Während der 17 Angriffe mit rund 40 Raketen hielt sich der Personen- und Sachschaden in Grenzen. Aber hätte der Irak seine Flugkörper mit chemischem Kampfstoff gefüllt oder den Atomreaktor Dimona zerstört, hätten die Israelis wahrscheinlich mit Nuklearwaffen zurückgeschlagen. Die israelische Zielliste umfaßte rund 100 irakische Objekte.(47)

"Aktive" Counterproliferation

Von 1967 bis zur Zündung der "islamischen Atombombe" 1998 durch Pakistan war Israel nicht nur der erste, sondern der einzige Atomwaffenstaat im Nahen Osten. Israel konnte aber sein Atombombenmonopol nur durch eine aggressive Counterproliferationspolitik aufrechterhalten, indem es die ABC-Programme der arabischen Nachbarstaaten sabotierte. So bombardierte die israelische Luftwaffe am 7. Juni 1981 den im Bau befindlichen Atomreaktor Osirak bei Bagdad, um so die Entwicklung einer irakischen Nuklearbombe auf Jahre hinaus zu verhindern.(48) Im Jahre 1983 gab es im israelischen Verteidigungsministerium Überlegungen, in gleicher Weise die Atomkraftwerke in Pakistan zu zerstören.(49) Mehrere Wissenschaftler und Ingenieure, die an den ausländischen ABC-Programmen beteiligten waren, wurden vom israelischen Geheimdienst ermordet, so z.B. Gerald Bull, der am irakische Raketenprojekt mitarbeitete.(50)

Am 28. September 1998 machte der gerade zum Generalstabschef ernannte Generalleutnant Schaul Mofaz den Vorschlag, ebenso den Iran anzugreifen: "Ein Preemptivschlag war immer ein Teil von Israels strategischen Optionen. Die Ausrüstung eines extremistischen Landes wie dem Iran mit weitreichenden Raketen, die mit nicht-konventionellen Raketengefechtsköpfen ausgestattet werden können, könnten auf längere Sicht zu einer existentiellen Bedrohung Israels werden."(51)

Revision der Militärdoktrin?

Mit der Zündung der ersten pakistanischen Atombombe im Jahre 1998 ist der atomare Rüstungswettlauf im Nahen Osten in eine neue Phase eingetreten. Nun ist der Zeitpunkt absehbar, an dem die arabischen Staaten über ein ABC-Potential zur Vernichtung Israels verfügen. Auch die Gefahr des Atomterrorismus wird an die Wand gemalt.(52) Die bisher landgestützten Nuklearwaffen können durch Nuklearangriffe leicht zerstört werden. So weist die britische Fachzeitschrift Jane's Intelligence Review darauf hin, daß die Kalkhöhlen für die Jericho-Raketen nicht ausreichend gehärtet seien, um einen Angriff durch eine 20 KT-Bombe zu überstehen.(53) Daher will sich die israelisch Regierung mit Einführung der strategischen U-Boote aus Deutschland ein überlebensfähiges Zweitschlagpotential zulegen. Beispielsweise war der Atomreaktor von Dimona wiederholt das Ziel von Angriffen: Am 16. Mai 1967 überflogen zwei ägyptische Aufklärungsflugzeuge Mig-21 den Reaktor, was von Seiten der isralischen Geheimdienste als Indiz für einen unmittelbar bevorstehenden Angriff gewertet wurde, so daß die israelische Regierung sich dazu entschloß, am 5. Juni 1967 in einem Präventivschlag (Operation Devastation) die ägyptische Luftwaffe zu vernichten. Während des Golfkrieges 1991 schoß der Irak mindestens eine Scud-Rakete auf den Reaktor ab.(54)

Seit dem pakistanischen Atomtest hat daher in Israel ein Überdenken der nationalen Nukleardoktrin eingesetzt. Schließlich ist die groteske Politik der Ambiguität bezüglich der Existenz der israelischen Atombombe zum puren Selbstzweck geworden. Kritiker argumentieren, durch ihre Geheimniskrämerei würde sich die Regierung in Tel Aviv selbst der Möglichkeit berauben, klare Drohungen auszusprechen, mit denen sich ein potentieller Gegner von seinen Kriegsabsichten abschrecken ließe. Das sei um so nötiger, da sich durch die arabische Aufrüstung innerhalb des vergangenen Jahres die Zahl der Raketen, die auf Israel gerichtet seien, von 40 auf mehrere hundert Stück erhöht habe.(55)

Die israelische Debatte weckt Erinnerungen an Diskussion innerhalb der NATO wenige Jahre vor Ende des Kalten Krieges: Das bisherige Territorialverteidigungskonzept, keinen Fußbreit israelischen Boden preiszugeben, müsse ersetzt werden durch ein flexibleres System einer abgestuften Offensivabwehr mit jetzt verfügbaren HighTech-Waffen, die auch Schläge tief im Hinterland des Gegners erlauben.(56)

Im Kriegsfall will man sich auf die USA lieber nicht verlassen: Zwar unterhalten Israel und die USA offiziell eine sogenannte "strategische Patenschaft",(57) aber trotz aller finanziellen und materiellen Unterstützung aus den USA, mißtrauen die Israelis einem militärischen Beistand der Amerikaner im Falle eines großen Regionalkrieges.(58) Schließlich brachte der frühere US-Außenminister Henry Kissinger die Prämissen der amerikanischen Nahost-Politik auf folgende Formel: "Das wichtigste Ziel jedes amerikanischen Präsidenten ist die Verhinderung des Dritten Weltkrieges. Zweitens: Kein amerikanischer Präsident würde wegen israelischer Besetzungen den Dritten Weltkrieg riskieren. Drittens: Die Russen wissen das."(59) Nicht zuletzt verhindert die rigide Geheimhaltung jegliche Debatte über die militärische Nuklearpolitik im Parlament und in der breiten Öffentlichkeit, sowie jedwede Rüstungskontrollvereinbarung. gp

Anmerkungen:
(1) Ministry of Defense (Mindef), Israel Armed Forces Doctrine, Tel Aviv, http://www.idf.il/english/doctrine/doctrine.stm
(2) William E. Burrows / Robert Windrem, Critical Mass, London, 1994, S. 313
(3) Yoel Cohen, Die Vanunu-Affäre - Israels Geheimes Atompotential, Heidelberg, 1995, S. 9
(4) John Pike, Nuclear Weapons, 17.8.2000, http://www.fas.org/nuke/guide/israel/nuke/index.html
(5) Jürgen Streich, Die neuen Atommächte - Wer sie sind und was sie wollen, Hamburg, 1993, S. 74
(6) Yoel Cohen, a.a.O., S. 11
(7) Martin Streetly, World Electronic Warfare Aircraft, London, 1983, S. 35f
(8) Tamir Eshel, Changing priorities for Israeli defence, Jane's Defence Weekly, 19.8.1998, S. 19
(9) John Pike, a.a.O. 
(10) William E. Burrows / Robert Windrem, a.a.O., S. 292f
(11) Barbara Opall-Rome, Book Details Blunder, Aid that let Israel develop Nukes, Defense News, 12.10.1998, S. 40
(12) Peace News Bulletin, Nr. 20/1991, S. 2
(13) Seymour M. Hersh, Atommacht Israel - Das geheime Vernichtungspotential im Nahen Osten, München 1991, S. 281
(14) Avner Cohen, Israel and the Bomb, New York, 1998, S. 441
(15) John Pike, a.a.O.
(16) Heinz Kozak / Mosche Meisels, Israels Atompolitik, Österreichische Militärische Zeitschrift (ÖMZ), 4/1998, S. 464
(17) ebd.
(18) Warner D. Farr, The Third Temple's Hoy of Holies: Israel's Nuclear Weapons, US Air Force Counterproliferation Center, Maxwell AFB, September 1999, http://www.fas.org/nuke/guide/israel/nuke/farr.htm
(19) Marcel Dassault ist ein französischer Jude und Überlebender des Konzentrationslager in Auschwitz-Birkenau. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute sein Unternehmen die atomaren Trägersysteme für die Force de Frappe.
(20) Jane's Strategic Weapons Systems, Issue 22, September 1999
(21) ebd.
(22) Heinz Kozak / Mosche Meisels, Streitkräfte und Rüstung, ÖMZ, 6/1997, S. 719
(23) Jose Maria Saenz, En Permanente Vigilancia - Fuerza Aerea de Israel, Avion Revue, Spanien, o. J., S. 28-35. Der Autor gibt als Stationierungsort Sdot Micha an. Unklar bleibt, ob er sich der auf die Jericho I oder die Jericho II bezieht.
(24) Yoel Cohen, a.a.O., S. 26
(25) Kozak/Meisel, Israels Atompolitik, ÖMZ, 4/1998, S. 464
(26) Jose Maria Saenz, a.a.O.. Die hebräischen Namen für die Flugzeuge lauten wie folgt: A-4 = Ahit, F-4 = Kurnass, F-15 = Ra'aam und F-16 = Netz.
(27) Kozak/Meisel, Israels Atompolitik, ÖMZ, 4/1998, S. 464
(28) Vgl ami 7/2000, S. 32ff
(29) Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad - Die schmutzigen Geschäfte des israelischen Geheimdienstes, München, 1994, S. 266ff
(30) Charles A. Landsmann, Israel hebt nach elf Jahren Einzelhaft für Atomphysiker auf, Tagesspiegel, 14.3.1998, S. 6
(31) Campaign to Free Vanunu & for a Nuclear Free Middle East, 89, Borough High Street, London SE1 1NL, UK
(32) Charles A. Landsmann, a.a.O.
(33) William E. Burrows / Robert Windrem, a.a.O., S. 286
(34) Martijn Delaere / Tamir Eshel, Chemical cargo report prompts crash inquiry, Jane's Defence Weekly, 14.10.1998, S. 6; vgl. ami 4/1999, S. 21-24
(35) M.A. Bastenier, "Israel emplea un gas desconocido que afecta al sistema nervioso", El Pais, 17.2.2001, S. 8
(36) N.N., Israel: Patriot for Free? Military Technology, 4/1990, S. 74
(37) Bryan Bender, System failure worry for deployed Patriots, Jane's Defence Weekly, 29.3.2000, S. 5
(38) Heinz Kozak / Mosche Meisels, Rüstung, ÖMZ, 1/2001, S. 116
(39) Steve Jordan, Israel declares that Arrow 2 is operational, Jane's Defence Weekly, 22.3.2000, S. 2
(40) David A. Fulghum, First Arrow Battery Deployed Near Tel Aviv, Aviation Week & Space Technology, 10.4.2000, S. 66f
(41) Steve Rodan, Boeing quits Arrow programme, Jane's Defence Weekly, 31.1.2001, S. 2
(42) Martin Kettle, Laser Weapon Offers Hope for Israel, Guardian, 24.5.2000, http://www.guardian.co.uk/international/story/0,3604,278506,00.html
(43) N.N., Defense Ministry to develop Pilotless Anti-Missile Plane, Israeli Line, 5.11.1998, http//www.fas.org/news/israel/981105-il.htm
(44) William E. Burrows / Robert Windrem, a.a.O., S. 282f
(45) Jürgen Streich, a.a.O., S. 72
(46) Yoel Cohen, a.a.O., S. 24
(47) Warner D. Farr, a.a.O.
(48) Ephraim Lahav, Sorgen der Israelis: Irak wird eine Atommacht, Welt, 26.9,1980
(49) N.N., Angriffsplan, Stern, 3.2.1983, S. 234
(50) Victor Ostrovsky, a.a.O., S. 320ff
(51) Ed Blanche, Israel mulls strike on Iran, Jane's Defence Weekly, 7.10.1998, S. 27
(52) Selin Caglayan, Nonconventional Attack Threat Looms for Israel If Peace Process Fails, Defense News, 7.9.1998, S. 56
(53) Kozak/Meisel, Streitkräfte und Rüstung, ÖMZ, 6/1997, S. 719
(54) Ein weiteres Beispiel: Während des Sechs-Tage-Krieges wurde ein israelischer Pilot in den Luftkämpfen gegen die Ägypter schwer verwundet. Dennoch flog seine Mirage IIICJ mit eingeschaltetem Autopiloten weiter. Zufälligerweise lag der Dimona-Reaktor auf der Flugroute. Um einen Absturz auf das Atomkraftwerk für alle Fälle auszuschließen, entschloß sich die israelische Luftwaffe, das eigene Flugzeug rechtzeitig abzuschießen. 
(55) David A. Fulghum / John D. Morocco, First Arrow Battery Deployed Near Tel Aviv, Aviation Week & Space Technology, 10.4.2000, S. 66
(56) David Eshel, From Offense to Defense - Israel Rethinks ist longstanding Security Doctrine in the face of new threats, Armed Forces Journal International, Januar 1999, S. 15
(57) Steve Rodan, Israel, USA draft new strategic agreement, Jane's Defence Weekly, 3.11.1999, S. 16
(58) Barbara Opall-Rome, U.S.-Israel Strategic Defense Treaty in Stalemate, Defense News, 17.4.2000, S. 6. Die israelischen Militärhistoriker verweisen in diesem Zusammenhang auf den Suezkrieg 1956: Auf sowjetischen Druck hin hatte die US-Regierung damals die Kriegsalliierten Israel, Großbritannien und Frankreich aufgefordert, ihren militärischen Angriff auf Ägypten abzubrechen, um eine internationale Krise zu vermeiden.
(59) Jürgen Streich, a.a.O., S. 71f
 

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